Einsatz für Herzensbilder.ch

Wie einige Facebookfollower https://www.facebook.com/kleineengelfotografie sicher wissen hatte ich für die Organisation Herzensbilder schon mehrere Einsätze.

Dadurch, dass ich als Fotografin an der Schweizer Grenze wohne und auch oft in der Schweiz arbeite liegt es mir nah auch dort zu helfen.

Meiner Meinung nach sollten alle Menschen etwas von Ihrem Glück abgeben und ich kann sagen, dass ich viel Glück im Leben hatte, natürlich blieb auch ich nicht vom Schicksal verschont aberegal was passierte es hat mich stärker gemacht und ich bin dankbar für mein Leben und das Glück das mir zu Teil wird.

Damit Ihr auch von meinen Einsätzen mitbekommt und weil es gut tut darüber zu schreiben fange ich heute damit an.

Alles beginnt damit, dass in einer internen Gruppe extra für Herzensbilderfotografen nach einem Fotoengel gesucht wird. Meist melden sich ganz viele wundervolle Engel für einen Einsatz aber oft ist es auch einfach so dringend und kurzfristig da müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden. Kerstin die die Organisation ins Leben gerufen hat hängt sich mit vollem Herzen da rein und egal um welche Tages oder Nachtzeit es ist, Sie ist immer für alle da und ich bewundere ihre Stärke auch Sie wurde nicht vom Schicksal verschont und ich glaube sie ist genau wie ich eine Kämpferin und gibt gerne weiter was sie kann.

Die Ausschreibung für meinen ersten Einsatz ist nun einige Monate her und der Einsatz auch schon lang online, ich weiss noch wie aufgeregt ich war. Keiner weiss was da auf einen zukommt und viele hatten mir gesagt, dass ich das sicher nicht schaffe ich sei doch viel zu emotional. Das darf man auch, man darf emotional sein denn die Familien die da mitten in einem Sturm stecken brauchen

Emotionen und wenn man dort hinfährt und die Hände zittern und man nicht weiss was sich hinter der Tür befindet dann ist man aufgeregt,  ja das Herz schlägt bis zum Hals aber man weiss auch, dass es so wichtig ist und man nur wegen dem einen Moment hier ist für viele sind es die letzten Bilder für einige ein Lebensabschnitt und in diesem Moment bringe ich etwas „Normalität“ in den Raum.

Beim ersten Einsatz war ich auf dem Weg ins Spital nach Basel, ich wusste nicht viel nur, was die Mutter vorher per Email mitteilte. Ich wurde total freundlich empfangen und fühlte mich willkommen. Ich hatte selbst erst meine Tochter geboren und mich auch deswegen entschieden für meinen ersten Einsatz etwas zu wählen, dass mich vielleicht nicht so mitnimmt wie ein Sternenbaby aber es hat mich trotzdem mitgenommen. Jedes kranke oder tote Kind nimmt einen mit, wir sind alle Menschen voller Emotionen und ich sah Sie liegen in Ihrem Krankenbett ein wunderschönes Mädchen, der Raum war mit so viel Liebe erfüllt. Sie hatte Geburtstag und es war dekoriert und ein Kuchen stand bereit. Wir redeten, ich machte nebenher Bilder und alles ging seinen gewohnten Lauf, ich nahm selbst Kontakt zu dem Mädchen auf und auch wenn es sich hier vielleicht blöd anhört aber es so. Ich ging nach diesem Auftrag Nachhause und wusste, dass ich das Richtige tue. Ich fotografiere Kinder (oder auch Erwachsene), Familien die mitten in einem Sturm stecken, sei es weil Ihr Kind oder Sie selbst krank sind, weil Sie ein Sternenbaby bekommen haben oder selbst bald zu den Sternen fliegen und eine Erinnerung schaffen möchten. Es ist nichts schlechtes daran ein Kind zu fotografieren das nicht mehr lebt oder eines das vielleicht bald sterben wird, ganz im Gegenteil es ist die letzte Würde und Aufgabe die ich geben kann und in diesem Moment wenn ich dort bin habe ich Herz und Gedanken ganz bei dieser Familie, ich bin ein Teil davon, ich schenke Bilder, teile Tränen und Emotionen und kein Auftrag ist wie der andere, man erlebt immer etwas Neues.

Ich habe schon zu viel geschrieben aber es ist mir so wichtig, ich werde in nächster Zeit öfter hier berichten und natürlich dürft Ihr auch die wundervollen Berichte von Kerstin lesen die kann das nämlich noch viel besser als ich Sie schreibt so schön ich bin da nicht so gut drin aber mir war es wichtig, wie oft habe ich gehört: ,, Was ein totes Baby wie kannst du nur was wollen die Eltern denn mit einem Foto “ oder ,, Warum machst du sowas umsonst meine Zeit wäre mir zu schade “ oder oder oder und es macht mich oft wütend denn ich habe selbst nicht gewusst ob ich es „kann“ ich habe es einfach getan weil ich wusste ich geh zu einem Shooting um Bilder für die Ewigkeit zu schenken und das sind vielleicht die wichtigsten Bilder die diese Familie hat, ich habe sonst nichts getan aber doch so viel.

 

Hier der Link zu meinem ersten Einsatz: http://www.herzensbilder.ch/herzensbilder-einsaetze/2013/12/09/70-herzensbilder-einsatz-bei-lena-lisa/

1 Kommentar
  1. Verena Vollmer sagte:

    ich find es ganz toll, dass du bei den Herzensbilder dabei bist. Gut zu wissen das es auf dieser Seite vom Rhein auch Fotoengel gibt!

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